Kleine Anmerkung, nachdem ich auf mögliche Missverständnisse hingewiesen wurde: Dass die Stelle im ersten Beitrag (im Anschluss an „zurechtgewiesen – falscher Zeitpunkt“) irritieren kann, ist mir klar. Ich will an der Stelle nicht mein Bedürfnis nach Anerkennung über die Not und den Frust und den Stress einer mir lieben Person im Kontext eines derartigen Eingriffs in ihre körperliche Integrität stellen. Der normative und faktische Druck der Situation war mir damals wie heute bewusst, aber er ist hier nicht thematisch (Zum Thema „thematische Hegemonie“ ein andermal). Was ich an der Stelle durch Interpunktion und Stilbruch markieren wollte, war der Bruch zwischen zwei Sprachen. Meiner, die nur ich spreche*, und die der Welt, in der die Menschen handeln und in der ich manchmal adressiert werde (und klar handle ich auch, aber ich bin dummerweise auch Mensch.) Um’s Richten, Auf-, Ab-, Aus-, etc. soll es jedenfalls gehen an der Stelle. Und um die Kluft zwischen Verständnis und Ausdruck, die der Regelfall nicht vorsieht und Ursache so manchen Missverständnisses ist.**
*Die eigentlich fast keinen Sinn ergibt und doch das Medium meines Selbstverständnisses ist. Das ist das Missverständnis zwischen mir und der Welt. Meine eigentliche Sprache klingt in meinen Knochen.
**An der Stelle sei auf die Forschung zum Double-Empathy-Problem verwiesen, dass einen Erklärungssatz für Interaktionsprobleme zwischen Autist*innen und solchen, die’s (Pech für sie) nicht sind, darstellt und die davon ausgeht, dass divergierende kognitive Strategien spezifische, mitunter systematisch konfligierende Reziprozitätserwartungen nach sich ziehen.
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